Perioperativer Visusverlust

Zusammenfassung Der perioperative Visusverlust (POVL) ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation nach nichtophthalmologischen Operationen unter Allgemeinanästhesie. Ein POVL kann durch Läsionen in jeglichen Abschnitten des optischen Systems verursacht werden. Zu den vorherrschenden Ursachen zählen neben Hornhautverletzungen v. a. ischämische Schädigungen. Die Symptome variieren erheblich und reichen von einer Sehminderung bis zur kompletten Erblindung. Die Risiken umfassen sowohl operationsbedingte als auch patientenspezifische Faktoren. Im Allgemeinen ist die Prognose bei mechanischen Schäden besser als bei ischämischen Läsionen. Die Behandlungsmaßnahmen richten sich nach dem vorliegenden Pathomechanismus, wobei aufgrund der geringen Evidenzlage nur wenige Therapieansätze vorliegen. Präventive Maßnahmen und eine sorgsame Dokumentation sind deshalb von entscheidender Bedeutung..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2024

Erschienen:

2024

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:73

Enthalten in:

Die Anaesthesiologie - 73(2024), 4 vom: Apr., Seite 279-290

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Michels, Nicolina [VerfasserIn]
Fantin, Raffaella [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Corneal injuries
Cortical blindness
General anesthesia
Ischemic optic neuropathy
Retinal artery occlusion

Anmerkungen:

© The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2024

doi:

10.1007/s00101-024-01398-1

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

SPR05553516X