Wirkung von COVID-19-Infektionen und -Impfungen auf Ovarialfunktion und Fertilität

Zusammenfassung Schon kurz nach Beginn der Coronapandemie und den Impfkampagnen wurde in den Medien über Zyklusveränderungen und -störungen nach einer COVID(„coronavirus disease“)-19-Impfung oder -Infektion berichtet. In Studien konnten etwas verlängerte Menstruationszyklen nach einer COVID-19-Impfung unmittelbar im ersten postvakzinalen Zyklus gezeigt werden. Die teilweise nach einer COVID-19-Infektion beobachteten milden Zyklusveränderungen waren nach kurzer Zeit reversibel. Auf die ovarielle Reserve und die Sexualhormone scheint eine COVID-19-Infektion oder -Impfung keine akuten negativen Auswirkungen zu haben. Eine stressbedingte ovarielle Suppression mit Anovulation ist denkbar, welche jedoch in den meisten Fällen kurzzeitig und reversibel ist. Die Schwangerschaftsraten nach spontaner Konzeption oder IVF(In-vitro-Fertilisation)-Behandlung wiesen in Studiendaten nach einer COVID-19-Infektion oder -Impfung keine Veränderungen auf. In Deutschland kam es vorübergehend im Jahr 2021 zu einem Anstieg der Geburtenzahlen. Der „Corona-Babyboom“ hielt jedoch nicht an..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2023

Erschienen:

2023

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:57

Enthalten in:

Der Gynäkologe - 57(2023), 1 vom: 21. Dez., Seite 15-20

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Seifert-Klauss, Vanadin [VerfasserIn]
Tropschuh, Katharina [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Assisted reproduction
Estradiol
Ovarian reserve
Pandemic
Pregnancy

Anmerkungen:

© The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2023

doi:

10.1007/s00129-023-05179-6

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

SPR054361508