COVID-19 und Nierentransplantation

Zusammenfassung Nierentransplantierte Patienten stellen während der COVID-19(„coronavirus disease 2019“)-Pandemie eine spezielle Risikogruppe dar. Dies liegt sowohl an den häufig bestehenden Komorbiditäten als auch an der therapeutischen Immunsuppression. Letzterer kommt auch angesichts der stark zu Morbidität und Mortalität beitragenden Hyperinflammation eine komplexe Rolle zu. Bislang publizierte Fallserien zeigen eine hohe Hospitalisierungsrate und eine Mortalität zwischen 13 und 23 % in dieser Population. Die klinische Symptomatik sowie bislang etablierte Risikofaktoren scheinen jenen der Allgemeinbevölkerung zu ähneln. Eine heikle Frage in der Behandlung von an COVID-19 erkrankten Nierentransplantierten ist der Umgang mit der Immunsuppression, welche gemäß aktuellen Empfehlungen stufenweise und in Abhängigkeit vom klinischen Verlauf reduziert werden sollte. Auf der Suche nach wirksamen Therapien gegen SARS-CoV‑2 („severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“) wurden zahlreiche in anderen Indikationen etablierte antivirale und antiinflammatorische Substanzen untersucht, wobei bislang nur für die Therapie mit Dexamethason bei Patienten mit Sauerstoffbedarf eine überzeugende Evidenz zu bestehen scheint. Zahllose Studien zu teils auch neuentwickelten Therapien laufen derzeit..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2021

Erschienen:

2021

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:16

Enthalten in:

Der Nephrologe - 16(2021), 3 vom: 28. Jan., Seite 129-137

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Regele, Florina [VerfasserIn]
Oberbauer, Rainer [VerfasserIn]

Links:

Volltext [kostenfrei]

BKL:

44.88

Themen:

Antiviral therapy
Coronavirus
Hyperinflammation
Immunosuppression
Kidney transplantation

doi:

10.1007/s11560-021-00485-3

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

SPR044008295