Molekularbiologische Aspekte von Lymphknotenmetastasen

Zusammenfassung Bekannt ist, dass mit zunehmender Tumorausdehnung die Wahrscheinlichkeit des Befalls der drainierenden, regionären Lymphknoten zunimmt. Man geht davon aus, dass der Lymphabfluss anatomisch definierten Wegen folgt. Die genauen molekularbiologischen Mechanismen der Bildung neuer Lymphgefäße während der Tumorgenese scheinen komplex zu sein, sodass zzt. noch keine genauen Erkenntnisse über diesen Prozess vorliegen. Bisher gesichert ist, dass die Molekülgruppe der vaskulären endothelialen Wachstumsfaktoren (VEGF) und Podoplanin als Schlüssel für die Proliferation von Lymphgefäßen des Tumors identifiziert wurden. Daneben scheinen Chemokinrezeptoren samt Tumorzellen wesentliche Schritte der lymphogenen Metastasierung wie Migration, Invasion und Proliferation zu steuern. Molekulare Mechanismen der Tumorentstehung, der hämatogenen und lymphatischen Metastasierung können durch den Einsatz neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze in der Therapie von Tumorpatienten zunehmend besser verstanden werden. Gleichzeitig erhöhen sich dadurch die Chancen, mit Arzneimitteln die Prozesse wie Zellwachstum, Apoptose, Angiogenese oder Metastasierung, die bei Krebserkrankungen außer Kontrolle geraten sind, therapeutisch zu beeinflussen..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2009

Erschienen:

2009

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:48

Enthalten in:

Der Urologe - 48(2009), 1 vom: Jan., Seite 6-11

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Schenck, M. [VerfasserIn]
Ruebben, H. [VerfasserIn]
Gulbins, E. [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Lymph node metastasis
Lymphangiogenesis
Lymphatic vessel
Tumor metastasis
VEGF

Anmerkungen:

© Springer Medizin Verlag 2009

doi:

10.1007/s00120-008-1752-z

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

SPR00091259X