Mehr Patientensicherheit durch freiwilliges intensivmedizinisches „Peer Review“

Zusammenfassung Die Intensivstation gehört im Krankenhaus zu den Bereichen mit der höchsten Prozess- und Kommunikationsdichte. Fehler können hier von besonderer Bedeutung und Tragweite sein. Daher ist in diesem Hochrisikobereich ein funktionierendes Qualitäts- und Risikomanagement ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von schwerstkranken Patienten. Ein Verfahren zur Förderung von Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung auf Intensivstationen, das in den letzten Jahren immer mehr Verbreitung findet, ist das freiwillige intensivmedizinische Peer Review. Darunter versteht man einen Besuch unter Kollegen, bei dem auf der Intensivstation freiwillig und strukturiert Fragen zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erörtert werden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachgesellschaften haben die Landesärztekammern und die Bundesärztekammer ein solches Peer-Review-Verfahren als Instrument zur Verbesserung der medizinisch-pflegerischen Behandlungsqualität entwickelt und standardisiert. Es geht dabei allen Beteiligten um die nachhaltige Qualitätsverbesserung in der Intensivmedizin. Das Verfahren kann die Motivation aller beteiligten Professionen erhöhen. Dies steigert die Nachhaltigkeit der angestrebten Veränderungen und bahnt den Weg zu einer gelebten Qualitäts- und Sicherheitskultur..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2014

Erschienen:

2014

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:58

Enthalten in:

Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz - 58(2014), 1 vom: 25. Nov., Seite 54-60

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Kluge, S. [VerfasserIn]
Bause, H. [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Evidence based medicine
Intensive care medicine
Peer review
Quality management

Anmerkungen:

© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

doi:

10.1007/s00103-014-2086-1

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

SPR000584274