Spezielle Aspekte der pharmakotherapeutischen Behandlung forensisch untergebrachter Patientinnen

Zusammenfassung Frauen weisen ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf. Die Ergebnisse von Untersuchungen zu geschlechtsspezifischen Unterschieden sind dabei z. T. noch lückenhaft und widersprüchlich. Durch das komplexe Zusammenspiel exogener und endogener, geschlechtsspezifischer und individueller Einflüsse können unerwartete Effekte eintreten. Die Auswahl einer Medikation sollte nach individuellen Gegebenheiten und gemeinsamer Nutzen-Risiko-Abwägung mit der zu behandelnden Frau erfolgen. Dies ist insbesondere in der Forensik von hoher Bedeutung, da Frauen hier häufig eine Langzeitbehandlung benötigen. Aufgrund vielfältiger Einflüsse, wie z. B. auch Schwankungen von Medikamentenspiegeln im Rahmen des Zyklus, sind neben der spiegelkontrollierten Behandlung v. a. immer eine klinische Kontrolle und Befragung der behandelten Frau wichtigste Instrumente bei der Beurteilung erwünschter und unerwünschter Effekte. So kann im Idealfall gute klinische Verträglichkeit bei effektiver Wirkung Behandlungssicherheit und Zufriedenheit erhöhen..

Medienart:

Artikel

Erscheinungsjahr:

2023

Erschienen:

2023

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:17

Enthalten in:

Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie - 17(2023), 2 vom: 21. Apr., Seite 145-159

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Singer, Monika [VerfasserIn]
Eckermann, Gabriel [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Female
Forensic
Gender
Increased adverse drug reactions
Psychopharmacotherapy

Anmerkungen:

© The Author(s) 2023

doi:

10.1007/s11757-023-00762-y

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

OLC213484146X