Aufklärung über Schwangerschafts- und geburtsbedingte Veränderungen des weiblichen Beckenbodens aus urogynäkologischer Sicht
Zusammenfassung Die Betrachtung möglicher negativer Folgen von Schwangerschaft und Geburt auf den weiblichen Beckenboden muss in den Gesamtkontext der Vor- und Nachteile einer elektiven Sectio eingebettet werden und stellt somit nur einen kleinen Baustein im Gesamtbild dar. Andere mütterliche und neonatale Auswirkungen müssen hierbei berücksichtigt und gegeneinander abgewogen werden. Bei unauffälliger Schwangerschaft und fehlendem Risikoprofil für urogynäkologische Erkrankungen stellt die elektive Sectio zur Beckenbodenprotektion keine Behandlungsalternative dar und muss daher auch nicht explizit als solche benannt werden. Die sich immer weiter entwickelnde Analyse von Risikofaktoren und -profilen hilft allen Beteiligten aber, werdende Mütter zu identifizieren, bei denen die langfristige Verwirklichung nachhaltiger Veränderungen an ihrem Beckenboden so wahrscheinlich wird, dass sie einem Risikokollektiv zugeordnet werden müssen. Diesen Frauen sollte klar kommuniziert werden, dass es ein wichtiges Ziel ist, die präpartale Funktionsfähigkeit ihres Beckenbodens wieder zu erreichen und dass sich dies möglicherweise aufwendiger gestaltet, als bei einer Frau, die keinerlei Risikofaktoren für Beckenbodenprobleme mit sich bringt. In diesen Risikofällen sollte die elektive Sectio Teil des Aufklärungsgesprächs sein, um der werdenden Mutter im Sinne einer partizipativen Entscheidungsfindung unterstützend zur Seite zu stehen. Hierbei spielen Selbstbestimmung und langfristige Familienplanung eine wichtige Rolle..
Medienart: |
Artikel |
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Erscheinungsjahr: |
2022 |
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Erschienen: |
2022 |
Enthalten in: |
Zur Gesamtaufnahme - volume:56 |
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Enthalten in: |
Die Gynäkologie - 56(2022), 1 vom: 19. Dez., Seite 6-13 |
Sprache: |
Deutsch |
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Beteiligte Personen: |
Hübner, Markus [VerfasserIn] |
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Links: |
Volltext [lizenzpflichtig] |
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Themen: |
Cesarean section |
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Anmerkungen: |
© The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022 |
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doi: |
10.1007/s00129-022-05029-x |
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funding: |
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Förderinstitution / Projekttitel: |
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