Kommt die Defi-Drohne?

Hintergrund Der Mangel an automatischen externen Defibrillatoren (AED) und die fehlende Kenntnis von Ersthelfern im Umgang mit diesen Geräten haben in Deutschland zu einer ungenügenden Verbreitung der Public-Access-Defibrillation geführt. Fragestellung Dieser Artikel untersucht, inwieweit die automatisierte Zuführung von AED bei außerklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand mithilfe von Drohnen hier Abhilfe schaffen kann. Material und Methodik Narrative Literaturübersicht, Auswertung von Statistiken, Analyse relevanter Medienmeldungen und Diskussion von Grundlagenarbeiten. Ergebnisse Die vorliegenden Untersuchungen sind überwiegend im experimentellen Bereich angesiedelt und belegen die Machbarkeit und die Sicherheit des Drohneneinsatzes sowie eine Verkürzung der Zeit bis zur Erstdefibrillation. Erste klinische Studien bestätigen dies. Schlussfolgerung Defi-Drohnen könnten wahrscheinlich zur Verbesserung der Frühdefibrillationrate in Deutschland beitragen. Dies gilt sowohl für den ländlichen als auch den urbanen Raum. Die technologischen Voraussetzungen sind gegeben, die flugrechtlichen Bedingungen müssten allerdings noch angepasst werden. Um das volle Potenzial der neuen Technologie auszuloten, sind weitere Feldversuche erforderlich..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2022

Erschienen:

2022

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:71

Enthalten in:

Die Anaesthesiologie - 71(2022), 11 vom: 27. Sept., Seite 865-871

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Thies, Karl-Christian [VerfasserIn]
Jansen, Gerrit [VerfasserIn]
Wähnert, Dirk [VerfasserIn]

Links:

Volltext [kostenfrei]

Themen:

Automated external defibrillator
Cardiac arrest
Defibrillator
First responder
Unmanned aerial device

Anmerkungen:

© The Author(s) 2022

doi:

10.1007/s00101-022-01204-w

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

OLC2132608199