Okuläre Veränderungen als Hilfsmittel in der Malariadiagnostik

Hintergrund Laut WHO Malaria Report 2019 erkranken jährlich 229 Mio. Menschen an Malaria. Zwei Drittel der Todesfälle betreffen Kinder unter 5 Jahren. Ziel der Arbeit Überblick über die Fundusveränderungen im Rahmen der okulären Veränderungen bei Malaria, den Stellenwert der ophthalmologischen Diagnostik und die Bedeutung der Fundoskopie bei der Diagnose. Material und Methoden Zusammenfassende Darstellung der fundoskopisch sichtbaren Veränderungen bei zerebraler Malaria, möglicher zugrunde liegender Pathomechanismen sowie der Stellenwert der Fundoskopie in der Praxis. Ergebnisse Bei Malaria im Fundusbild erkennbar sind eine Weiß- bzw. Graufärbung der Retina („retinal whitening“), Farbveränderung retinaler Gefäße (Orange- oder Weißfärbung), Hämorrhagien, oft mit weißem Zentrum ähnlich den Roth-Flecken sowie ein Papillenödem. Diskussion Die retinalen Veränderungen bei Malaria sind charakteristisch und können helfen, Malaria von anderen Ursachen von Koma und Fieber abzugrenzen. Smartphone-basierte Fundusfotografie und künstliche Intelligenz könnten in ressourcenarmen Regionen zur Diagnose beitragen..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2021

Erschienen:

2021

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:119

Enthalten in:

Die Ophthalmologie - 119(2021), 7 vom: 23. Dez., Seite 693-698

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Faber, Hanna [VerfasserIn]
Berens, Philipp [VerfasserIn]
Rohrbach, Jens Martin [VerfasserIn]

Links:

Volltext [kostenfrei]

Themen:

Cerebral malaria
Global health
Plasmodium
Retina
Smartphone

Anmerkungen:

© The Author(s) 2021

doi:

10.1007/s00347-021-01554-7

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

OLC2131200358