Sonographische Diagnostik bei Verdacht auf Rezidivthrombose

Hintergrund In den letzten Jahren hat die Diagnostik venöser Thromboembolien entscheidende Fortschritte erzielt. In der Thrombosediagnostik sind inzwischen Entscheidungspfade etabliert, die die klinische Wahrscheinlichkeit, die Ergebnisse laborchemischer Tests (D-Dimere) und die bildgebende Diagnostik kombinieren. Fragestellung Allerdings sind die entsprechenden Diagnosealgorithmen lediglich für die Erstthrombose validiert. Inwieweit sie auch bei der Frage einer Rezidivvenenthrombose eingesetzt werden können, ist bislang nur unzureichend untersucht. Material und Methoden Darstellung des wissenschaftlichen Diskussionsstands unter Einbeziehung von aktuellen Studien, Metaanalysen und Leitlinien. Ergebnisse Der Verdacht auf eine ipsilaterale Rezidivthrombose stellt nach wie vor eine besondere Herausforderung für den Untersucher dar, weil ein dezidierter sonographischer Vorbefund oftmals nicht zur Verfügung steht und keine sicheren Kriterien definiert sind, die eine akute von einer residuellen Thrombose abgrenzen. Schlussfolgerungen Da die Frage nach einem Thromboserezidiv im klinischen Alltag häufig vorkommt, ist unbedingt zu fordern, dass Patienten mit tiefer Venenthrombose im Verlauf und insbesondere vor Beendigung der Antikoagulation sonographisch systematisch nachverfolgt werden. So fordert es auch die erst kürzlich aktualisierte S2k-Leitlinie. Dafür sind eine ausführliche Beschreibung der thrombosierten Venensegmente und eine Quantifizierung der Restthrombuslast unerlässlich..

Medienart:

E-Artikel

Erscheinungsjahr:

2016

Erschienen:

2016

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:21

Enthalten in:

Gefässchirurgie - 21(2016), 4 vom: 03. Juni, Seite 255-260

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Linnemann, B. [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

BKL:

44.65$jChirurgie

44.85$jKardiologie$jAngiologie

Themen:

D-dimers
Deep vein thrombosis
Diagnostic imaging
Residual thrombus
Ultrasonography

RVK:

RVK Klassifikation

Anmerkungen:

© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016

doi:

10.1007/s00772-016-0144-8

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

OLC2108357637