Explosionstrauma Teil 2

Zusammenfassung Explosionen können schwere Verletzungen hervorrufen, die mehrere Organsysteme betreffen und ausgedehnte Weichteildefekte hinterlassen. Bei instabilen Patienten konzentriert sich die „damage control surgery“ zunächst auf die Blutungs- und Kontaminationskontrolle, mit dem Ziel des Lebens- und Extremitätenerhalts. Exzision des nekrotischen Gewebes, antiseptische Wundspülungen und kalkulierte Antibiotikaprophylaxe, die im Verlauf an die mikrobiologischen Befunde angepasst wird, stellen die Grundlage für eine suffiziente Infektkontrolle dar. Da sich die durch den Druckstoß bedingten Gewebeschäden mit der Zeit sowohl regenerieren als auch sekundär nekrotisch werden können, sind oft mehrere Revisionsoperationen im Sinne eines seriellen Débridements erforderlich. Bei großflächigen Weichteilverletzungen kann die temporäre Vakuumversiegelungstechnik die Zeit bis zum frühestmöglich anzustrebenden definitiven plastischen Wundverschluss überbrücken; diese darf jedoch den Defektverschluss nicht verzögern..

Medienart:

Artikel

Erscheinungsjahr:

2022

Erschienen:

2022

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:125

Enthalten in:

Der Unfallchirurg - 125(2022), 3 vom: 11. Feb., Seite 227-242

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Hauer, Thorsten [VerfasserIn]
Grobert, Steffen [VerfasserIn]
Gaab, Jasmin [VerfasserIn]
Huschitt, Niels [VerfasserIn]
Willy, Christian [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Amputation
Extremity injuries
Infection control
Soft tissue injuries
Wound closure techniques

Anmerkungen:

© The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022

doi:

10.1007/s00113-021-01135-y

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

OLC2078135534