Pulmorenales Syndrom

Zusammenfassung Das pulmorenale Syndrom im engeren Sinne ist die Kombination von renaler und pulmonaler Vaskulitis einschließlich einer nekrotisierenden extrakapillär-proliferativen Glomerulonephritis. Häufige Ursachen hierfür sind ANCA-assoziierte Vaskulitiden (ANCA: antineutrophile zytoplasmatische Antikörper), das Goodpasture-Syndrom und ein systemischer Lupus erythematodes. Darüber hinaus können andere Vaskulitiden wie etwa eine Purpura Schönlein-Hennoch oder eine kryoglobulinämische Vaskulitis ein pulmorenales Syndrom auslösen. Durch den Befall zweier lebenswichtiger Organe und die schnell fortschreitende Erkrankung handelt es sich um internistische Notfälle, bei denen eine rasche Diagnostik und häufig eine intensivmedizinische Unterstützung notwendig sind. Die kausale Therapie ist eine an die Grunderkrankung angepasste Immunsuppression. Wichtig ist deswegen die schnelle Diagnose, wofür ein breites Feld an Differenzialdiagnosen ebenfalls akut bedrohlicher Erkrankungen mit Nieren- und Lungenbeteiligung abzudecken ist..

Medienart:

Artikel

Erscheinungsjahr:

2019

Erschienen:

2019

Enthalten in:

Zur Gesamtaufnahme - volume:14

Enthalten in:

Der Nephrologe - 14(2019), 2 vom: 12. Feb., Seite 143-154

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

von Vietinghoff, S. [VerfasserIn]
Suhling, H. [VerfasserIn]

Links:

Volltext [lizenzpflichtig]

Themen:

Antineutrophil cytoplasmatic antibodies
Crescentic glomerulonephritis
Emergencies
Immunosuppression
Vasculitis

Anmerkungen:

© Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019

doi:

10.1007/s11560-019-0319-x

funding:

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

OLC2042218804