Überreichweiten : Perspektiven einer globalen Ideengeschichte

Cover -- Informationen zum Buch -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung: Praktiken der Bezugnahme im Prozeß der Globalisierung -- Überreichweiten -- Globalisierung als Herausforderung der Kulturgeschichte -- Globale Kulturgeschichte der Ideen -- Referenzverhalten in der europäischen Expansion -- Referentielle Lieferketten -- Bezugnahme auf Konfuzius -- Transmissions- und Gedächtnisgeschichte -- Rahmen, implizite Referenzen und kulturelle Übersetzung -- Die Globalisierung philosophischer Sprachen -- Triangulation der Referenz und referentielle Fehlreichweiten -- Eine eigene Narratologie -- Perspektivumkehr und Ideenverflechtung -- Formen der Transversalität -- Die Anlage dieses Buches -- Erster Teil Zeitrahmen, transkulturell -- Kapitel I. Mumien auf dem Boot nach Europa -- Eine Doppelhelix -- Wer war Hermes Trismegistos? -- Eine Apotheke in Breslau -- Kircher und der Nahe Osten -- Der Transport von Mumien -- Jean Bodin und der Hermetismus -- Antiquarianismus, Medizin und Chronologie -- Hermes in Persien -- Drei Hermesse, fünf Hermesse? -- Zu einer transkulturellen Hermetismusgeschichte -- Ein Moses-Autograph -- Chézauds Dechiffrierung -- Chézaud und die Buchstaben -- Lettrismus und Hermetismus -- Chézauds Schema -- Gelehrtenrepublik, weiter östlich -- Bis nach China -- Vorläufiges Fazit einer Mumien-Odyssee -- Kapitel II. Menschen vor Adam -- Galaxien -- Präadamiten -- Juristische Fiktion und doppelte Wahrheit -- Der globalgeschichtliche Kontext -- Allergische Reaktionen -- Der türkische Spion -- Indische Zeiten -- Geschichtsastrologie -- Jüdischer und (Pseudo-)Babylonischer Präadamitismus -- Die Ismailiten und Adam -- Persische Zeiten -- Clash innerhalb von Indien -- Große Konjunktionen und ihre Genies -- Cecco von Ascoli und die Zoroastrier -- Zanino der Häretiker -- Einsickern in die Kunst..

Ein Hamburger Arzt macht sich auf die Suche nach türkischen Kampfdrogen; drei Ostindienfahrer mixen in einer Apotheke auf Java ein "unerhörtes" Elixier; der Philosoph Leibniz sucht nach frühesten chinesischen Schriftzeichen; Spanier im peruanischen Potosí müssen sehen, wie in den Minen der Teufel angebetet wird; ein jesuitischer Missionar stösst in Isfahan auf einen östlichen Hermetismus; ein heterodoxer Abenteurer übergibt dem marokkanischen Botschafter ein geheimes Manuskript und ein Vaterunser-Sammler verzweifelt an den Vokabeln der afrikanischen Khoikhoi.Was zeichnet diese vormodernen Pioniere der Globalisierung des 17. und 18. Jahrhunderts aus? Wie gelingt oder misslingt ihnen die Bezugnahme auf die fremden und fernen Gegenstände, mit denen sie sich beschäftigen? Wie sind die Ideen, die bei ihnen anlanden, durch Raum und Zeit gereist? In seinem neuen Buch deutet Martin Mulsow die Frühe Neuzeit als eine Zeit der Überreichweiten, als eine Epoche, in der Quellen und Nachrichten aus nah und fern sich überlagerten, ohne dass man mit dieser Verdoppelung zurechtkam oder sie manchmal auch nur bemerkte. Es war ein Zeitalter der riskanten Referenz, das Mulsow mitreissend und gelehrt vor unseren Augen entstehen lässt.

Medienart:

E-Book

Erscheinungsjahr:

2022

©2022

Erschienen:

Berlin: Suhrkamp Verlag ; 2022

©2022

Ausgabe:

1st ed.

Weitere Ausgaben:

Erscheint auch als Druck-Ausgabe: Überreichweiten

Sprache:

Deutsch

Beteiligte Personen:

Mulsow, Martin, 1959- [VerfasserIn]

Links:

ebookcentral.proquest.com [lizenzpflichtig]

ISBN:

978-3-518-77423-6

BKL:

15.20 / Allgemeine Weltgeschichte

Themen:

Electronic books
Frühe Neuzeit
Geistesgeschichte
Geschichte
Globalisierung
Ideengeschichte
Kultur
Neues Buch
Neuzeit
Sozialgeschichte
Wissenskulturen

RVK:

RVK Klassifikation

Anmerkungen:

Description based on publisher supplied metadata and other sources

Umfang:

1 Online-Ressource (717 Seiten)

Förderinstitution / Projekttitel:

PPN (Katalog-ID):

1830047515